Angst (A)

Intensive psychodynamische Kurzzeittherapie chronischer Schmerzen

Downloadicon
Datei zum runterladen
Jahr der Veröffentlichung
2025
Titel
Intensive psychodynamische Kurzzeittherapie chronischer Schmerzen
Autor des Artikels, Dokumentes
Matthias Michal
Michelle Brehm
Publikation
Springer Medizin Verlag GmbH - Der Schmerz
Zusammenfassung

Hintergrund: Die intensive psychodynamische Kurzzeittherapie („intensive short-time dynamic psychotherapy“ [ISTDP]) ist ein tiefenpsychologisches Verfahren, das bei Patienten mit funktionellen Beschwerden gute Effekte erzielen kann.
Ziel der Arbeit: Vorstellung des theoretischen Hintergrunds, der therapeutischen TechnikenundderEvidenzderISTDP.

Material und Methoden: Narrative Literaturübersicht.
Ergebnisse und Schlussfolgerung: Im Gegensatz zur üblichen tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie ist die ISTDP ein hochgradig fokussiertes Verfahren. Bei der Behandlung von Schmerzpatienten geht es darum, dem Patienten zu helfen, seine unbewussten konflikthaften Gefühle zu erleben, die zu unterschiedlichen Angstsymptomen führen (beispielsweise muskuläre Verspannung, Übelkeit, Magen-Darm-Krämpfe) und durch Abwehrmechanismen aufrechterhalten werden. Durch die Verbesserung der Affekttoleranz, die Überwindung der maladaptiven Abwehrmechanismen und die dann mögliche Verarbeitung der verdrängten komplexen Gefühle kommt es zu einer Reduktion oder gar weitgehenden Befreiung von primären Schmerzen. Die ISTDP erreicht hinsichtlich der Schmerzreduktion mittlere bis starke Effekte und scheint damit der kognitiven Verhaltenstherapie bei der Behandlung von primären Schmerzen überlegen zu sein. Allerdings besteht noch weiterer Forschungsbedarf.

Handout zum Grundlagenkurs von Lothar Matter

Downloadicon
Jahr der Veröffentlichung
2024
Erschienen unter
Titel
EINFÜHRUNG IN DIE „ISTDP - BASICS“ Metapsychologie nach Davanloo
Autor des Artikels, Dokumentes
Publikation
Manuskript in progress - Version 1.4 vom 1.3.24
Zusammenfassung

Die ISTDP ist eine moderne integrative Psychotherapiemethode, die auf guter empirischer Forschung beruht. Sie hat sich in den letzten Jahrzehnten weiterentwickelt, und es besteht noch ein großes Potenzial hinsichtlich der Verbreitung dieser wirksamen Therapiemethode und der spezifischen Ausbildung von Therapeuten.

Sebastian Pfaundler : Chronischer Stress – verborgene Ängste – Folgewirkungen

Downloadicon
Datei zum runterladen
Jahr der Veröffentlichung
2023
Titel
Chronischer Stress – verborgene Ängste – Folgewirkungen
Autor des Artikels, Dokumentes
Publikation
PSYCHIATRIE + NEUROLOGIE
Zusammenfassung

Psychischer Stress spielt eine wesentliche Rolle bei der Entstehung chronifizierter Angstreaktionen. In ihrer Alarmfunktion fühlt sich Angst primär unangenehm an. Wenn sie länger anhält, weil die Ursa- chen bestehen bleiben, wie zum Beispiel bei chronischem Stress, wird die Angst nicht mehr bewusst wahrgenommen (verdrängt), und es findet eine Gewöhnung (Habituation) statt. Kommt es zur Angst- überflutung, kann das zu Fehlreaktionen von bedrohlichem Ausmass führen, bis zu Dissoziation und Automutilation, stuporöser Erstarrung oder psychotischen Zustandsbildern und Ähnlichem. Dabei imponiert nicht unbedingt eine Angststörung gemäss ICD-11. Deshalb entgehen diese Angstsympto- me häufig einer gezielten und systematischen Beobachtung, und die Aufmerksamkeit richtet sich zuerst auf die erwähnten pathologischen Auswirkungen. Die Behandler sollten daher so weit sensibi- lisiert werden, dass sie subtile Anzeichen von Angst unmittelbar wahrnehmen können. Damit wäre es möglich, auf das jeweilige Ausmass von Angst wirkungsvoll zu reagieren und damit auch direkt an der individuellen Angstkapazität arbeiten zu können.

Allan Abbass

Wut ist nicht nur Spannung in den gestreiften Muskeln. Die Zunahme komplexer Gefühle baut Spannung in der quergestreiften Muskeln auf, die im Allgemeinen vom oberen Teil des Körpers (Nacken bis zu den Händen) nach unten fortschreitent. Der somatische Pfad der Wut steigt durch die Spannung auf und verdrängt sie auf jeder Ebene und ersetzt sie durch Energie, Hitze und gewalttätige Impulse. Der Tonus der Muskeln ist also vorhanden. Die Muskeln sind aktiviert, sind nicht gehemmt, sondern können sich frei mit der warmer Energie bewegen.

Allan Abbass MD
Schlagwörter

Das "universelle Prinzip der psychodynamischen Psychotherapie" bedeutet

Konflikthafte Gefühle (F, „feeling“) triggern Angst (A, „anxiety/inhibition“) und werden deshalb abgewehrt (D, „defense“). Diese maladaptiven Reaktionsmuster wurden in Abhängigkeitsbeziehungen aus der Vergangenheit (P, „past person“) erlernt und werden in gegenwärtigen Beziehungen (C, „current person“) wiederholt, aufrechterhalten und auf den Therapeuten (T, „therapist/ transference“) übertragen.