Depersonalisations-Derealisationsstörung erkennen und in ISTDP behandeln

Präsentation
PRÄSENTATION 4
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Dissotiation_Pict

Die Depersonalisations-Derealisationsstörung (ICD- 10: F48.1) ist eine häufige, aber selten diagnostizierte psychische Störung mit einer Prävalenz von 1% in der Allgemeinbevölkerung. Die Patienten klagen darüber, dass sie sich selbst oder ihre Umgebung ständig (rund um die Uhr) als unwirklich und fremd wahrnehmen (als ob sie durch einen Schleier schauen, als ob sie träumen, als ob sie ein entfernter Beobachter sind). Depersonalisation (DP) und Derealisation (DR) werden als Abwehr von konflikthaften Gefühlen betrachtet und ermöglichen die Isolation von Affekten, wenn die Affekttoleranz des Individuums überschritten wird, indem sie das Selbst in einen distanzierten Teil aufspalten, der den inakzeptablen Teil beobachtet (Jacobson, 1959). Diese Abwehr tritt vor allem bei hochresistenten und fragilen Patienten auf. Dieser schwer zu erkennende und anzusprechende Abwehrmechanismus behindert oft den therapeutischen Veränderungsprozess. In dem Workshop werden wir einen kurzen Überblick über die Störung geben und dann typische und schwierige Momente von Behandlungssitzungen vorstellen. Die Kollegen werden lernen, DDD zu diagnostizieren und mit diesem Mechanismus umzugehen.