Würzburger Theorie - und Technikseminar

März 07
Freitag
07. März 2025
14:00
bis
Samstag
08. März 2025
17:00

Tagungshotel Bären Randersacker

Adresse
Würzburger Str. 6 97236 Randersacker
+49 931 70510

23. Theorie&Technik Seminar in Randersacker DE

Kurzmeldung zum Event
Die Anmeldung ist jetzt möglich
Anzahl Fortbildungstage
2 Tage Weiterbildung
Anmeldeschluss
Kurstitel
Jedes Kind kennt Gut und Böse
Kursbeschrieb / Inhalt

Waltraud Malin mit Pierre-Alain Emmenegger als Gastreferent

Anzahl Plätze begrenzt, Anmeldung auf persönliche Anfrage möglich

An Hand von Fallbeispielen aus der Praxis soll ein möglicher Weg mit der IS-TDP gezeigt werden, auf dem es gelingt die Angst des Patienten in der Konfrontation mit der kindlichen Unterscheidung von Gut und Böse zu mindern, Affektisolierungen zu überwinden und die emotionalen Katastrophen auf ein erträgliches Niveau zu bringen. Affekte können Verbindungen zur Kindheit schaffen, aber sie stellen nicht die Realität dar, nicht die von damals und nicht die von heute. Kinder verstehen Gefühle als gut, wenn sie der Bindung dienen und als böse, wenn sie die Hinwendung zum Objekt der Liebe gefährden könnten. Damit ist die innere Spaltung in Gut und Böse von früh an vorhanden. Sie lernen das Gute zu erhalten, indem sie das Böse isolieren. Wenn die Eltern eine mangelnde Fähigkeit haben dem Kind zu helfen, die Gefühle zu integrieren kann das dazu führen, dass die Spaltung von Gut und Böse, die seelische Entwicklung des Kindes behindert und bis ins Erwachsenenleben aufrechterhalten bleibt.
Das Pathologisierende sieht Habib Davanloo als Begründer der IS-TDP in der Dynamik von Trauma, Schmerz, reaktiver Wut und Schuld. Das Gefährliche für das seelische Gleichgewicht ist dann eine Spirale aus Wut und Schuld und noch mehr Schuld, bis das Leben unter der Macht einer imaginären Schuld steht, die entweder im Inneren gesucht wird oder nach Außen verschoben wird.
So beschreiben Patienten, Opfer einer schlimmen Kindheit zu sein oder gequält von Schuldgefühlen durchs Leben zu gehen oder sie berichten über Bereiche, die zu einer punktuellen Ausschaltung des Über-Ichs führen und die von außen betrachtet schamlos erscheinen.
Als Psychotherapeuten sind wir versucht, die Abwehr des Patienten zu teilen, wir lassen uns hineinziehen in die Suche nach dem Trauma der Kindheit, was uns verführt, dem Widerstand des Patienten zu folgen und in der Biographie das primär störende Element zu sehen.
In diesem Seminar möchte ich gemeinsam mit Pierre-Alain Emmenegger, als Gastreferent, versuchen darzulegen, wie man therapeutisch mit dieser Art der inneren Spaltung von Gefühlen in Gut und Böse umgehen kann. Die große Frage für uns ist, wie kann man den Patienten bei der Integration der Gefühle zur Seite stehen kann.

Referent/en

Emmenegger Pierre-Alain, Bern

PApict
Ausbildung: Abschluss Medizinstudium 1981, Abschluss Facharztausbildung in Psychiatrie und Psychotherapie 1988, Ausbildung in Psychoanalyse, Bioenergetischer Analyse (Therapeut und Supervisor) und IS-TDP (Therapeut, Supervisor, Ausbildner). 2010-2023 Präsident der Schweizerischen Gesellschaft für Intensive Kurzpsychotherapie. Gibt Kurse in IS-TDP und Supervisionen im deutschen Sprachraum. Supervisor der Schweizerischen Akademie für Psychosomatische und Psychosoziale Medizin (SAPPM).
Fortbildungssprache
Deutsch
Credits
*** 17.0 Punkte *** SGPP, SAPPM, FSP und SGAIM AtelierPsy&Psy
Rechtlicher Hinweis
Als Teilnehmer verpflichte ich mich, während der Kursstunden keinerlei elektronische (Audio/Video) Aufzeichnungen der Patientengespräche zu machen.
Nov. 08
Freitag
08. November 2024
14:00
bis
Samstag
09. November 2024
17:00

Theorie - und Technikseminar

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Die Anmeldung ist jetzt möglich
Anzahl Fortbildungstage
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Kurstitel
Die Isolierung vom Affekt
Kursbeschrieb / Inhalt

Einsicht ohne Beteiligung der Gefühle bewirkt keine Veränderung

Fragen die uns Therapeuten oft beschäftigen sind:

Was tun, wenn ein Patient über Inhalte spricht, die schwer mitteilbar sein müssten, weil sie normalerweise mit starken Gefühlen von Scham, Schmerz oder Schuld verbunden sind?

Wie kann das Vorgehen aussehen bei Patienten, die Zusammenhänge zwischen bewussten Phänomenen nicht erkennen, den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen?

Wie geht man mit Patienten um, die allein im Äußern der Affekte, etwas therapeutisch Wirksames sehen, ohne dadurch ihre inneren Motive zu lösen?

Das Thema dieses Seminars ist es, Antworten auf diese Fragen zu finden.

Die Isolierung von Affekten reicht vom alltäglichen bewussten Bemühen, seine Gefühle zu beherrschen bis hin zu einer tiefgreifenden Verankerung im Unbewussten und kann eine

unerwünschte Veränderung in der Innen- und Außenwelt bewirken. Die Entfremdung vom inneren Kern der menschlichen Natur führt zu einem Gefühl der Andersartigkeit, bis hin zur Nichtzugehörigkeit und damit zu einer unerträglichen Einsamkeit. Diese Form der Abwehr stellt sich als schwerwiegendes Hindernis dem psychotherapeutischen Prozess entgegen. Wenn die Verbindung vom Fühlen und Verhalten nicht herstellbar ist, wird sich bei unseren Patienten nichts Entscheidendes ändern. Es stellt sich uns als Therapeuten die Frage, wie kann die Affektisolierung aufgehoben werden, wenn beim Patienten, das, was er denkt, unerträgliche Gefühle hervorruft, und wie soll man die Isolierung aus dem Zusammenhang bearbeiten, wenn der Patient getrennt halten muss, was miteinander in Konflikt steht?

Hier kommt als therapeutische Methode die ISTDP in unser Blickfeld. Das wesentliche und innovative dieser psychoanalytisch fundierten Behandlungsform ist es, den Patienten mit den abgewehrten Affekten in Kontakt zu bringen, die körperlich verankert bis in die frühesten Schichten der Entwicklung führen. H. Davanloo hat als einer der ersten Psychoanalytiker die Biologie wieder mit der analytischen Behandlungstechnik verbunden. Er hat erkannt, dass nicht nur eine Beunruhigung beim Patienten entsteht, weil die Affekte nicht dem Ich -Ideal und den Über-Ich Anforderungen entsprechen, sondern weil die Affekte auch Handlungsimpulse enthalten können, deren Umsetzung Angst, Scham, unerträgliche Schuldgefühle und Trauergefühle hervorrufen können.

Die ISTDP kann uns eine klare Sicht auf die Übertragungsauslöser geben und die Art und Weise, wie der Patient innerlich darauf reagiert. Diese in der Regression verstärkten emotionalen Antworten können therapeutisch genutzt und bearbeitet werden.

Fortbildungssprache
Deutsch
Credits
*** 17.0 Punkte *** SGPP, SAPPM, FSP und SGAIM AtelierPsy&Psy
Rechtlicher Hinweis
Als Teilnehmer verpflichte ich mich, während der Kursstunden keinerlei elektronische (Audio/Video) Aufzeichnungen der Patientengespräche zu machen.
März 08
Freitag
08. März 2024
14:00
bis
Samstag
09. März 2024
17:00

Tagungshotel Bären Randersacker

Adresse
Würzburger Str. 6 97236 Randersacker
+49 931 70510

21. Würzburger Theorie- und Technikseminar 2024

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EINLADUNG
Anzahl Fortbildungstage
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Bild Radesacker
Kurstitel
„Das Vermächtnis“ – die Weitergabe der IS-TDP
Kursbeschrieb / Inhalt

Habib Davanloo ist stolze 96 Jahre geworden, und wenn richtig ist, dass er mit seiner IS-TDP eine Technikinnovation der Psychoanalyse ermöglicht hat, dann liegt die Frage nahe, wie wir mit diesem Vermächtnis umgehen?
Seine Funktion als Begründer der IS-TDP hat ihn geprägt, und zwar in seinem Anspruch, möglichst kurz und präzise einen Zugang zur unbewussten Psychodynamik zu erreichen, was auch zu seinem Ehrentitel „Chirurg der Seele“ führte.

Wir wollen dem Erfinder der Technik der ISTDP nochmals beim Arbeiten über die Schulter schauen und damit auch sein Lebenswerk würdigen.

Wie kann eine Weitergabe der Lehre der ISTDP erfolgen und sich unter dem Dach der psychoanalytischen Verfahren einordnen und der notwendige Austausch mit anderen erfolgen?

  • Habib Davanloos – im persönlichen Rückblick der Jahre 1997 bis 2011
  • Die zentrale Herausforderung, die Live-Unterweisung“ von Habib Davanloo/Waltraud Malin
  • Vergleich der ISTDP und der Psychoanalyse, Grundannahmen und Ziele, Aufgaben
  • Die Aneignung der Methode und der eigene Stil
Fortbildungssprache
Deutsch
Credits
*** 17.0 Punkte *** SGPP, SAPPM, FSP und SGAIM AtelierPsy&Psy
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Nov. 10
Freitag
10. November 2023
14:00
bis
Samstag
11. November 2023
17:00

Tagungshotel Bären Randersacker

Adresse
Würzburger Str. 6 97236 Randersacker
+49 931 70510

Waltraud Malin, Randersacker (D): Analyse eines Therapieprozesses, Teil II – Der Makel

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Anzahl Fortbildungstage
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Kurstitel
Verzeihen, was unverzeihlich ist
Fortbildungssprache
Deutsch
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März 10
Freitag
10. März 2023
14:00
bis
Samstag
11. März 2023
17:00

Tagungshotel Bären Randersacker

Adresse
Würzburger Str. 6 97236 Randersacker
+49 931 70510

19. Würzburger Theorie - und Technikseminar

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Kursbeschrieb / Inhalt

„Zwischen Hoffnung und Sorge“

Inhaltliche Schwerpunkte sind:

  • Ein Ereignis wirft seinen Schatten voraus. Im dynamischen Interview ist es die Aufgabe des Therapeuten aufzuspüren, was im Vorfeld die Beziehung zwischen dem Patienten und dem Therapeuten belastet.
  • Technik des dynamischen Interviews. - Die Scham und das Bedürfnis zu beschämen. Die unterschiedlichen Motivationssysteme, die eine Partnerschaft zwischen Patient und Therapeut und ein tragendes therapeutisches Bündnis erschweren, sollen herausgearbeitet werden.
  • Die Stärkung der UTA. - Vor der Gartentüre. Die Identifizierung der Widerstände unter Beachtung des Übertragungs- und Gegenübertragungsgeschehens. - Diagnose des Spektrums der psychischen Störungen. - Die Wahl des therapeutischen Vorgehens und die Überwindung des Hauptwiderstandes.
  • Prozess der ersten Erschließung der unbewussten Kernpathologie. - In der Analyse werden die Zusammenhänge zwischen den Affekten und der Symptomatik des Patienten hergestellt.– Entwurf einer weiteren Behandlungsstrategie.
  • Praktische Übungen
Fortbildungssprache
Deutsch
Credits
*** 16.0 Punkte *** SGPP, SAPPM, FSP und SGAIM AtelierPsy&Psy
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Nov. 18
Freitag
18. November 2022
14:00
bis
Samstag
19. November 2022
19:00

Tagungshotel Bären Randersacker

Adresse
Würzburger Str. 6 97236 Randersacker
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18. Würzburger Theorie - und Technikseminar

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VORANKÜNDIGUNG !!!
Anzahl Fortbildungstage
2 Tage Weiterbildung
Kursbeschrieb / Inhalt
„Verzeihen, was unverzeihlich ist“ Gebrandmarkt durch die Tat der Mutter, die bei einer Abtreibung den Tod fand, als die Pat 2 Jahre alt ist, sieht sie sich auf der gesellschaftlichen Bühne als Außenseiter. Breitgetreten durch die Medien, wächst sie mit dem Makel auf, den sie durch eine Gegenwehr „des Engelsseins“ zu kompensieren versucht. Was in der Kindheit der Pat geholfen hat, ein anständiges Leben zu führen, das Gute in sich zu sehen, wird bald zu einer immer stärkeren Diskrepanz in ihrem Inneren, wo sie die Spannung zwischen unvereinbaren Gefühlen und Impulsen spürt, so versucht sie immer alle Wogen zu glätten, aus zu gleichen, ob im beruflichen oder familiären Bereich aber gleichzeitig überfordert von ihren Kindern. Die Wutimpulse besonderes ihrem zweiten Sohn gegenüber erschrecken sie, führen zu immer stärkerer innerer Anspannung, was schließlich in einer schweren Depression mündet. Wie gelingt es der Pat das Unverzeihliche zu Verzeihen? Die Frage, die sich uns stellt ist, wie kann die Patientin so eine Tat der eigenen Mutter verzeihen, das Trauma abschließen, den damit verbundenen Schmerz lösen? Wir wollen inhaltlich verfolgen, wie sich durch das Erleben intensiver Emotionen der Loslösungsprozess der Patientin aus dem traumatischen System vollzieht Wie die dadurch mobilisierte Angst überwunden und die bisher abgespaltenen, überwältigenden, vielleicht zuvor nie erlebten Affekte wie Wut, Schuldgefühl, Scham und Trauer, bewusst werden. In der ISTDP kommt es darauf an diese intensiven Affekte in der Übertragungsbeziehung heraus zu arbeiten, um die aus Angst externalisierten Selbst- und Objektanteile zu integrieren.
Fortbildungssprache
Deutsch
Credits
*** 17.0 Punkte *** SGPP, SAPPM, FSP und SGAIM AtelierPsy&Psy
März 11
Freitag
11. März 2022
14:00
bis
Samstag
12. März 2022
17:00

Tagungshotel Bären Randersacker

Adresse
Würzburger Str. 6 97236 Randersacker
+49 931 70510

17. Würzburger Theorie- und Technikseminar

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2 Tage Weiterbildung
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PictRandesacker
Kursbeschrieb / Inhalt
Aber die Jüngste war die Allerschönste: Psychodynamik der Eifersucht, des Neides und der Rivalität. Ein existentielles Thema bei Geschwistern ist die Frage, „Wer hat den besten Platz in der Sonne?“ wer wohl am meisten von den Eltern geliebt wird, wer wohl am liebenswertesten, am stärksten, am klügsten und am schönsten ist. Bei dem Thema Geschwisterrivalität fokussieren viele Psychoanalytiker auf die Analyse des Kampfes um die Zuwendung der Eltern. Freud macht die Eifersucht und den Neid verantwortlich dafür, dass Geschwister sich gegenseitig den Tod wünschen. Für ihn ruht das soziale Gefühl auf der Umwendung des erst feindseligen Gefühls in eine positiv getönte Bindung. Geschwisterbeziehungen sind unabhängig von der Eltern charakterisiert durch eine enorm starke körperliche und emotionale Nähe. Wenn sie nicht beschädigt sind durch Eifersucht oder Neid, ist man sich Gefährte, Tröster, Verbündeter und kreativer Konkurrent. Wie verhält es sich dann mit Einzelkinder, kennen sie keinen Neid und sind sie abhängiger von den Eltern oder gar sozial weniger integriert? Beispiele aus der Praxis sollen zeigen, dass eine belastete Geschwisterbeziehung psychodynamisch umso stärker wirkt, je größer der Spannungsbogen zwischen Liebe und Hass ist und je schuldiger sich das Geschwisterkind wegen seiner Eifersucht fühlt. „Der Platz im Boot ist leer. Niemand kann ihn mir ersetzen.“ Inhaltliche Schwerpunkte werden sein: Das Entthronungstrauma, der Geschwisterneid, das Streben nach Dominanz, der sexuelle Missbrauch durch ein älteres Geschwisterkind, das Thema der Überforderung durch ein krankes Geschwisterkind , Tod und geschwisterliche Liebe. Wenn der unbewusste Neid erlebt und überwunden werden kann und damit die Position in der Geschwisterreihe freier wird, kann sich das auf das ganze Leben positiv auswirken und Sicherheit in einer Gemeinschaft vermitteln.
Fortbildungssprache
Deutsch
Programmflyer
Credits
*** 17.0 Punkte *** SGPP, SAPPM, FSP und SGAIM AtelierPsy&Psy