9. Kursabend 2013

Veranstaltungen 2013
Fortbildungsdatum
Tagungsadresse

Institut für Atemtherapie, Zürich

Adresse
Klingenstrasse 42 im 2. Stock
Titel der Fortbildung
Persönliche Haltung, Manöver und Stil der Druckanwendung in der Praxis der IS-TDP auf dem Hintergrund von Davanloo’s Vorgaben. Vignetten dreier Patienten.
Kurzbeschrieb zum Event
Inhaltliche Erläuterung
Im Mittelpunkt dieses Kursabends soll die einfühlsame Wahrnehmung psychologischer Charakteristika unserer Haltungen und Stile in der Anwendung der Drucktechnik stehen, um unsere Selbstreflexion anzuregen.
Im original psychoanalytischen Kanon existiert eigentlich keine Drucktechnik. Aber genau dieser strategische Aspekt wird auch von hochgescheiten Freudianern zumeist als „Widersacher“ qualifiziert und als autoritär und manipulativ abgestempelt.
Nicht bloss wegen dieses völlig ungelösten Dilemmas sind wir nachhaltiger dazu aufgefordert, uns damit immer wieder zu beschäftigen, sondern auch zum Vorteil von uns selbst und unserer Patienten.
Was Davanloo mühelos kann und zu integrieren versteht, bekommen wir in der Form einer ebenso stringenten, wie überzeugenden Technik vermittelt.
Als genialer Methodenentwickler ist er zwar selbst ein hochkarätiger „Pianist“, der sich jedoch über die „Klangfarben“ seiner faszinierenden „Spielart“ weit weniger ausspricht, als über die logischen Bausteine seiner ausgefeilten Technik.
In seiner Lehre untersteht der DRUCK nämlich vorrangig einer quantifizierenden Beurteilung; er ist schwach oder stark, man hebt oder senkt ihn.
Die professionelle Notwendigkeit, als Therapeuten eigenständig und authentisch zu bleiben, kann nicht in einer schematischen und wörtlichen Imitation seines Interventionsstils bestehen, sondern in einer vertieften Kenntnisnahme von Sinn und Ausdrucksweise unserer eigenen, individuellen Anwendungsformen von DRUCK.
Ohne jeden Zweifel gebührt dabei Davanloo‘s Vorgaben die wegleitende Funktion.
Zur anschaulicheren und anregenden Rückbesinnung auf unsere persönlichen Haltungen und Stile in der Druckapplikation greifen wir in lockerer Anlehnung auf eine sehr polare Typologie zurück (E. Kretschmer), deren literarische Konturierung bei „Don Quichotte und Sancho Pansa“ zu finden ist.
A. Jordi
ReferentIn / en
Dr. lic. phil. Alfred Jordi
Dr. lic. phil. Paul Troendle, Basel